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Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Kapitulation Italiens im Zweiten Weltkrieg
Am 8. September 1943 schlossen die bis dahin miteinander verfeindeten Alliierten und das faschistische Königreich Italien einen Waffenstillstand, welcher das Ausscheiden Italiens aus dem Zweiten Weltkrieg beschließen sollte. Für hunderttausende italienische Soldaten, welche bis dahin zusammen mit den Deutschen an der Ostfront, in Nordafrika und auf dem Balkan gekämpft hatten, bedeutete die Kapitulation Italiens allerdings nicht das Ende des Krieges. Sie wurden ins Deutsche Reich deportiert und unter widrigsten Bedingungen zur Zwangsarbeit eingesetzt. Nach einem kurzen Aufenthalt in Kriegsgefangenenlagern wie Zeithain oder Mühlberg wurden viele der sogenannten Italienischen Militärinternierten auch in Leipzig der Kriegsindustrie und anderen Arbeitsplätzen zugeführt. Wer verstarb wurde oft im italienischen Bereich des Ostfriedhofs beigesetzt, wo heute eine kleine Gedenkstätte an die italienischen Soldaten erinnert.
Zum Schicksal der Italienischen Militärinternierten in Leipzig und Sachsen und der Entstehung italienischen Gedenkstätte auf dem Ostfriedhof wird am 8. September 2023 ein Vortrag vor Ort stattfinden. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, am Gedenkort Blumen niederzulegen.
Die Gedenkveranstaltung wird von der Gedenkstätte für Zwangsarbeit in Leipzig und der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain organisiert.
Treffpunkt: Ostfriedhof, Trauerhalle (Eingang Oststraße 119)