Gedenkstätte Zwangsarbeit in Leipzig - Öffentliche Führung durch die Gedenkstätte für Zwangsarbeit (Schwerpunkt:„Das Gesicht der Leipziger Rüstungsproduktion war weiblich.“ Das Frauen-KZ der HASAG in Leipzig.)

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Samstag, 13. Mai 2017, 14:00 Uhr

Öffentliche Führung durch die Gedenkstätte für Zwangsarbeit (Schwerpunkt:„Das Gesicht der Leipziger Rüstungsproduktion war weiblich.“ Das Frauen-KZ der HASAG in Leipzig.)

In Leipzig-Schönefeld hatte die Hugo-Schneider-Aktiengesellschaft (HASAG), einer der größten Rüstungsproduzenten und Profiteure des nationalsozialistischen Zwangsarbeitssystems, ihren Hauptsitz. Hier mussten ca. 16.000 Menschen, vorwiegend aus Polen und der Sowjetunion, Panzerfäuste, Munition und andere Rüstungsgüter herstellen.

Seit 2001 existiert auf dem Gelände in der Permoserstr. (heute Umweltforschungszentrum) eine Gedenkstätte mit einer Dauerausstellung zur Erinnerung an die ehemaligen Zwangsarbeiter:innen.

Der Rundgang beginnt mit einer Einführung in das Thema Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus, mit Fokus auf Leipzig und Umgebung. Es wird ein Überblick geboten über die Firmengeschichte und die NS-Verbrechen der HASAG, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter:innen sowie über den Umgang mit NS-Zwangsarbeit nach 1945. Darüber hinaus beschäftigt diese Führung sich schwerpunktmäßig mit dem KZ-Außenlager "HASAG-Leipzig". In diesem Lager, das im Sommer 1944 in der Bautzner Straße (heute Kamenzer Straße) eingerichtet wurde, waren mehr als 5.000 weibliche KZ-Häftlinge interniert. Nach einem kurzen Geländerundgang zu Spuren der HASAG gibt es noch Zeit für die Ausstellung und Gespräche. 


Treffpunkt: 14:00 Uhr an der Gedenkstätte für Zwangsarbeit (Dauer ca. 1½ Stunden)

Permoser Str. 15 (Leipzig-Schönefeld), auf dem Gelände des heutigen Umweltforschungszentrums
Tram 3 (Permoser/Torgauer Str. Wissenschaftspark)

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