Gedenkstätte Zwangsarbeit in Leipzig - Vernichtung durch Arbeit!? Deportation und KZ-Zwangsarbeit am Beispiel der Leipziger Jüdin Rosa Weitz

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Mittwoch, 26. Juni 2019, 16:30 Uhr

Vernichtung durch Arbeit!? Deportation und KZ-Zwangsarbeit am Beispiel der Leipziger Jüdin Rosa Weitz

Führung im Rahmen der Jüdischen Woche 2019

Seit 1942 wurden Häftlinge aus Konzentrationslagern zur Zwangsarbeit an deutsche Rüstungsbetriebe vermietet. Dadurch sollte der kriegsbedingte Arbeitskräftemangel gedeckt werden. Die SS selektierte in den großen KZs die "arbeitsfähigen" Häftlinge und deportierte diese in die unzählingen KZ-Außenlager, die ab 1942 überall im Deutschen Reich entstanden.

Die Führung gibt anhand des ehemaligen KZ-Frauenaußenlagers "HASAG Leipzig" einen Einblick in die Geschichte sowie in die Lebens- und Arbeitsbedigungen der jüdischen Häftlinge. Ein Fokus liegt dabei auf der Geschichte und dem Schicksal der Leipziger Jüdin Rosa Weitz und ihrer Tochter Edith. Beide wurden 1938 im Rahmen der "Polenaktion" aus Deutschland ausgewiesen. Sie überlebten mehrere Ghettos und Arbeitslager. Im Sommer 1944 verschleppten die Deutschen sie zusammen mit über 1.000 anderen jüdischen KZ-Häftlingen zurück nach Leipzig, wo sie Zwangsarbeit für den Rüstungsbetrieb HASAG leisten sollten. 


Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig
Permoserstraße 15, Leipzig
Tram 3, Bus 90 (Permoser / Torgauer Straße)

 

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