Gedenkstätte Zwangsarbeit in Leipzig - Workshops Gedenkstätte

Workshops in der Gedenkstätte

Zur Vertiefung ausgewählter Schwerpunktthemen bietet die Gedenkstätte partizipativ gestaltete und methodisch abwechselungsreiche Workshops an. Neben Kleingruppenarbeit, in denen sich die Teilnehmnenden mit historischem Quellenmaterial beschäftigen, beinhalten die Workshops Methoden aus der historisch-politischen Bildungsarbeit, die es der Gruppe ermöglichen, sich gemeinsam mit übergeordneten Reflektionsfragen zu beschäftigten. 

Hinweis: Alle Workshops beginnen mit einer kurzen Überblicksführung durch die Gedenkstätte und einer Einführung in das Thema NS-Zwangsarbeit.           

Zielgruppe: ab Klassenstufe 9
Ort: Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig
Dauer: 4 Stunden (inklusive Pausen)
Kosten: 160 Euro
Gruppengröße: begrenzt auf max. 24 Schüler:innen 


Ihre Anfrage richten Sie bitte an: bildung@zwangsarbeit-in-leipzig.de

 

Aktuelle Workshopangebote:
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► Workshop "Rassismus und Ausgrenzung"

Die rassistische und antisemitische NS-Ideologie war bestimmend für die Lebens- und Arbeitsumstände der Zwangsarbeiter:innen. Im Fokus des Workshops stehen zivile Zwangsarbeiter:innen: Frauen, Männer und Kinder, die aus ganz Europa zum Zwangsarbeitseinsatz nach Leipzig verschleppt wurden. Anhand von lokalen Beispielen werden die Auswirkungen der rassistischen Ideologie auf die Lebensumstände der Zwangsarbeiter:innen greifbar und durch verschiedene Übungen ein Raum eröffnet, um über Rassismus und Ausgrenzung in Geschichte und Gegenwart ins Gespräch zu kommen.

 

► Workshop "Widerstand und Solidarität"

Aufbauend auf eine Führung, die in das Thema NS-Zwangsarbeit einführt, beschäftigen sich die Teilnehmer:innen mit widerständigem und solidarischen Handeln von Zwangsarbeiter:innen und lernen die Zwangsarbeiter als handelnde Subjekte kennen; sie erfahren, dass es ganz unterschiedliche Motive + Formen gab und erkennen, Unterschiede zu Protest und widerständigem Verhalten in einer Demokratie. Sie arbeiten in Kleingruppen mit ausgewählten Biografien und Fallbeispielen, präsentieren diese in einer kleinen Ausstellung und setzen sich anschließend mit Formen des Erinnerns auseinander."

 

► Workshop "Sichtbarkeit und Allgegenwart von NS-Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg"

Während des Zweiten Weltkrieges mussten in Leipzig mehr als 75.000 Menschen aus ganz Europa Zwangsarbeit leisten. Ein dichtes Netz an Einsatz- und Unterkunftsorten überspannte den Leipziger Stadtraum und prägte den städtischen Alltag. In dem Workshop stehen die Beziehungen und Begegnungen zwischen Zwangsarbeiter:innen und der deutschen Mehrheitsbevölkerung im Fokus. Anhand von ausgewählten Beispielen erfahren die Teilnehmenden, dass Zwangsarbeit ein alltägliches, öffentliches und dezentrales Massenverbrechen war. Durch den Einbezug verschiedener Biografie werden unterschiedliche Handlungsoptionen kennengelernt und kritisch diskutiert.

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